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Auf zwei Rädern auf Tour: Hochsaison für Motorradfans

15.08.2017 | FAHRSCHUL-WISSEN

Bild Presseartikel

Urlaubszeit ist Reisezeit. Auch Liebhaber von Zweirädern nutzen die Ferien, um mit dem Motorrad auf Tour zu gehen. Dabei ist die richtige Planung entscheidend.

Die schönste Verbindung zwischen zwei Punkten ist die Kurve. Gerade auf zwei Rädern ist oftmals der Weg das Ziel und die kurvige Landstraße oder die anspruchsvolle Bergpassage das Highlight des Urlaubs. Wenn Motorradfahrer in den Sommerferien in den warmen Süden oder hohen Norden starten, sind aber ausgiebige Vorbereitungen im Vorfeld nötig.

Karsten Klein von der Fahrausbildungscenter am Albtalbahnhof beantwortet oft Fragen seiner Schützlinge rund um Routenplanung und Gepäckverteilung: „Fast jeder, der einen Motorradführerschein macht, träumt auch von einer mehrtägigen Tour auf seinem Bike“, weiß der Fahrlehrer. „Dabei ist die richtige Planung das A und O, um sicher am Ziel anzukommen.“

Karsten Klein rät dazu, sich im ersten Schritt mit einer intensiven Streckenplanung zu beschäftigen und ausreichend Pausen einzuplanen. Denn Motorradfahren ist anstrengend für Körper und Geist: Man muss stets konzentriert den Straßenverkehr beobachten, blitzschnell Kurvenverläufe einschätzen und sein Motorrad gegen physikalische Kräfte bewegen. Das schlaucht und kostet Kraft und Konzentration. Daher sollten die Pausen auch zur aktiven Erholung wie für Dehnübungen genutzt werden. Bei der täglichen Streckendistanz gibt es ebenfalls empfohlene Obergrenzen, es gilt die Faustregel: Je anspruchsvoller die Strecke, desto kürzer die Tagesdistanz. „Auf der Autobahn würde ich bei 700km eine Übernachtung einplanen, auf Landstraßen bei knapp der Hälfte und bei anspruchsvollen Bergpassagen schon nach 200km, um die Konzentration möglichst hochzuhalten“, empfiehlt Karsten Klein.

Ein wichtiges Thema bei Motorradtouren ist auch das Gepäck: Trotz moderner Gepäcksysteme für das Motorrad muss der Reisende Platzmangel akzeptieren und sich auf die wichtigsten Utensilien beschränken, weiß Karsten Klein: „Vor der Reise muss ich mir einen Überblick verschaffen: Was muss wirklich mit und was muss immer sofort griffbereit sein. Und dann kommt ja oft noch ein Sozius samt Gepäck mit auf Reisen, das muss auch eingeplant werden.“ Beim Gepäck spielt aber nicht nur das Unterangebot an Stauraum eine entscheidende Rolle, sondern auch das zulässige Gesamtgewicht der Maschine, das bei voller Beladung nicht überschritten werden darf. Beim obligatorischen Sicherheitscheck unmittelbar vor Antritt der Reise muss der Fahrer noch die „drei B´s“ - Beleuchtung, Bereifung und Bremsen - auf Funktionstüchtigkeit und Schäden untersuchen und auch eine Probebremsung mit vollem Gewicht durchführen, um zu wissen, wie sich das beladene Motorrad in Extremsituationen verhält.

Wer diese Ratschläge beherzigt, kann die kurvigen Strecken durch schönste Natur in vollen Zügen genießen.

Weitere Hinweise zum Thema Motorradtouren gibt Karsten Klein gern persönlich unter der Durchwahl 0721-32727 oder direkt in der Fahrschule: Fahrausbildungscenter am Albtalbahnhof, Schwarzwaldstrasse 39, 76137 Karlsruhe

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